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Glücksbringer

Wir Menschen neigen dazu, dass wir schwierige Situationen oder wichtige anstehende Termine besser meistern, wenn wir das Gefühl haben, nicht alleine zu sein. Dann kommen schnell Glücksbringer ins Spiel, die uns schon oft begleitet haben oder ein Talismann, den wir von einer nahestehenden Person mit auf den Weg bekommen haben.

Das Glückssymbol schlechthin ist das vierblättrige Kleeblatt. Da es so selten ist, ein solches zu finden, muss man schon ordentlich Glück haben. Das Kleeblatt gilt vor allem als Glücksbringer auf Reisen und kann auch als Karneval Kostüm punkten. Selbstgemacht aus grünen Basisklamotten, kombiniert mit vielen kleinen Filzkleeblättern, die überall angebracht werden können, versprüht dieses Kostüm eine ganz eigene Magie. Alternativ gibt es in jedem gut sortierten Fasching Shop viele Accessoires zum Thema Glück.
Mit einem mit unzählig vielen Kleeblättern bedruckten Sakko machen die Männer eine gute Figur. Kinder mit süßen Kleeblattmalereien auf der Wange sehen nicht nur zuckersüß aus, sondern freuen sich auch über kleine Marzipanschweine. Aber wieso verschenkt man eigentlich Schweinchen?

Schweine symbolisieren Wohlstand und waren früher ein wichtiges Merkmal, um den harten Winter zu überleben. Wer genügend Schweine, also Fleisch hatte, konnte sich glücklich schätzen. Deshalb verschenkt man heute noch kleine Glücksschweinchen zu Silvester oder vor einer schweren Prüfung. 
Ein Glücksbringer ist ein Gegenstand, von dem man glaubt, dass er einem Glück bringt. Das kann fast alles sein: eine Figur, ein Armband, ein Knopf usw. Zu diesem Glücksbringer entwickelt man eine besondere Verbindung. Für einige Menschen steht fest, dass wenn dieser nicht dabei ist, wird ein Vorhaben nicht klappen.

Als typische Glückssymbole zählen auch Marienkäfer, Hufeisen, Fliegenpilze oder ein Pfennigstück. Der Marienkäfer hat einen christlichen Ursprung. Er geht zurück auf die Jungfrau Maria, die nach ihrem Tod Marienkäfer als Geschenk auf die Erde geschickt haben soll. Landet ein Käfer auf einer Person, so wird diese Glück erfahren. 
Beim Hufeisen gibt es zwei Varianten: entweder man hängt das Hufeisen mit der offenen Seite nach oben auf, damit das Glück drin bleibt oder man hängt es bewusst anders herum auf, damit das Glück herausfällt und jeder etwas davon bekommen soll. Glückssymbole gibt es viele und aus allen kann man tolle Verkleidungen zaubern und als große Glücksgruppe um die Häuser ziehen. Wer euch begegnet, hat das ganz große Los gezogen. So viel Glück auf einem Haufen!

Vor allem das Kostüm als Schornsteinfeger ist sehr beliebt. Der Schornsteinfeger gilt als Glücksbringer, da er den Schornstein reinigt und so dafür sorgte, dass wieder problemlos gekocht werden konnte und keine Brandgefahr ausging. Besonders glücklich soll werden, wer an der Uniform an einem silbernen Knopf dreht.
Aber wie sieht es denn mit Glücksboten in andern Ländern aus? Wer glaubt an was und wieso?

In China verehrt man den Bambus. Stellt man ihn Zuhause im südöstlichen Bereich auf, soll er Glück, Geld und Erfolg bringen. Die amerikanischen Ureinwohner hingegen würden nie ohne einen Traumfänger schlafen gehen. Sie vertrauen darauf, dass dieser nicht nur böse Träume, sondern auch drohendes Unheil fern hält. Während in Peru oft das Ritualmesser „Tumi“ mit halbkreisförmiger Klinge an der Wand zu finden ist, tragen die Polen das ganze Jahr die Fischschuppen im Geldbeutel, die sie zu Heiligabend ihrem Festtagsmahl abgenommen haben.

Das wohl bekannteste Zeichen der Türkei ist das sogenannte „Nazar“, ein augenförmiges Amulett, das böse Blicke abwehren soll. Was uns ebenfalls bereits das ein oder andere Mal begegnet sein sollte, ist die winkende Katze aus Japan. Die „Maneki-Neko“ soll mit ihrer rechten erhobenen Tatze Glück und Gesundheit bringen und mit der Linken neue Kundschaft anziehen. In Schweden ist das „Dalapferd“ nicht wegzudenken. Es steht für Stärke, Treue und Weisheit und ist ein Glücksbringer aus Holz.


Egal, an was man glaubt, wichtig ist, DASS man an etwas glaubt und dadurch das Gefühl bekommt, dass man eine schwierige Situation meistern kann, dass man positiv denkt und dass man sich traut, aus seiner Komfortzone zu kommen. Und wenn das ein Talismann schafft, dann hat er seine Aufgabe schon richtig gut gemacht 

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